Rennbericht:

Auch in diesem Jahr war die Strecke aufgrund der trockenen Sommermonate in gutem Zustand. Die Wetterprognosen für den Renntag am Samstag liesen schon im Laufe der Woche gute Bedingungen zu. Deshalb habe ich mich auch schon ein paar Tage vorher für die Kurzdistanz angemeldet.

Am Start stand ich etwa im vorderen Drittel. Wichtig nach dem Start und den beiden Doppelkurven ist die anschließende Gerade hoch zum schmalen Anstieg. Nach der 2. Kurve war ich noch an 24. Stelle und gab dann richtig Gas. Ich konnte einige überholen und mir einen komfortablen Vorsprung herausfahren. Am Ende des ersten Anstiegs lag ich bereits an 13. Stelle. 

Anschließend war ich erst mal alleine unterwegs, die Vorderleute sind schon anständig davon gezogen, hinter mir war auch lange niemand mehr. Erst auf der Hochfläche beim Bauernhof traf ich auf 2 Biker und überholte diese auch. Es war richtig anstrengend, da der lebhafte Wind anständig von vorne kam und der Windschatten weg war.

Bei der Zufahrt zur Waldabfahrt verlor ich wieder eine Position, der andere hing mir am Hinterrad. Ich zirkelte mich den schmalen Waldweg so schnell wie möglich runter und nach ca. 300m wird es auch schon wieder breiter und flach. Der Hintermann verlor aber den Anschluss auf der Ebene, sodass ich wieder allein auf der Flur war.

Nach 2-3km über wechselhaftes Gelände kommt der lange Anstieg zum "Sauberg" mit einer Steigung von ca. 20%. Er zieht sich richtig lang hoch und wird oben raus immer noch steiler. Der Puls geht Richtung Maximum von ca. 180. Dort standen auch einige Zuschauer und haben tatkräftig angefeuert. Anschließend gibt es eine kleine Verpflegungsstation, aber dafür habe ich keine Zeit ...

Auch auf diesem Abschnitt war ich immer noch alleine unterwegs, vorne sowie hinten war niemand in Sicht.

Nach wechselnden Streckenverhältnissen auf und ab über Schotter-, Wiesen- und Asphaltwege verlaufen die letzten 2 Kilometer ins Ziel recht angenehm. Dort kann man noch die letzten Kraftreserven mobilisieren und mit hohem Tempo in Richtung Dorfmitte und Ziel fahren.

Ein Zielsprint für eine Rangverbesserung war nicht notwendig, da ich nach wie vor alleine unterwegs war. Von hinten lauerte keine Gefahr.

Mit fast der gleichen Zeit wie 2018 kam ich über die Ziellinie und belegte den 12. Gesamtrang und den hervorragenden 2. Platz in der Altersklasse.

Nach der Dusche und Stärkung am Verpflegungsstand fand die Siegerehrung statt. Es war ein schönes Erlebnis und ich genoss den sonnigen Nachmittag.