Rennbericht:

Aufmerksam auf dieses Rennen wurde ich eine Woche zuvor beim Rennen in Frohnstetten. Nachdem ich in Illmensee noch nie dabei war, wurde ich doch ein bisschen neugierig. Interessant war die Sache deshalb, da es sich wieder um ein Rundenrennen handelt.

Wie schon bei den Rennen davor, meldete ich mich erst kurz vor dem Start noch nach. Ich entschied mich aber für die Kurzdistanz, da die Strecke aufgrund der häufigen Regenfälle im Vorfeld schon stellenweise sehr nass war. Auf der Strecke gibt es einen besonders heiklen Abschnitt, der auch auf Video zu begutachten ist. Vor 2 Jahren waren die Bedingungen ähnlich und so manche hatten damals große Probleme.

Bei der Startaufstellung war ich eher im hinteren Teil gestanden. Ein paar hundert Meter später geht es zum ersten Mal bergauf und zwar auf einem schmalen Pfad. Dort kann man nur hintereinander fahren und überholen ist nicht möglich. Bis zu dieser Stelle konnte ich schon ein paar Positionen gut machen und es lief auch weiters sehr gut. Auch nach dem Singletrail konnte ich so manchen Rang weiter aufholen.

Nach etwa 4km kommt die berüchtigte Stelle bergab durch den Wald. Wie vermutet, war es dort sehr matschig und schmierig und ich hatte meine kleinen und großeren Schwierigkeiten das Rad einigermaßen in der Spur zu halten. Nach etwa 200 - 300 Meter ist der Teil geschafft und es geht wieder auf normalen Feldwegen weiter.

Unten angekommen, wollte ich die verloren gegangenen Positionen wieder zurück holen. Plötzlich merkte ich am Hinterrad ein seltsames Fahrverhalten. Zuerst dachte ich an einen eingefahrenen "Achter", dann ein paar Meter später spürte ich noch ein holpriges Gefühl am Sattel. Als ich nach unten schaute sah ich, dass die Luft komplett draussen war und ich mir einen schönen Platten eingefahren habe. Ich gehe davon aus, dass ich ungefähr auf Position 10 - 12 lag.

Das Rennen war somit schlagartig vorbei und ich schob das Rad erstmal ca. 1.5km bis zum nächsten Streckenposten. Das Ziel war allerdings für einen Fußmarsch zu weit weg.

Super organisiert war der Rücktransport zum Ziel. Der Streckenposten rief per Telefon einen Kollegen an und kurze Zeit später fuhren wir mit dem Auto zum Ziel zurück.

Danach ging es zur Radwäsche und unter die Dusche. Abschließend gab es noch Kaffee und Kuchen.